
Quelle: Fotolia / malp
STROMSPEICHER:
Flexibilität als „Zwilling“ der Erneuerbaren
Die wachsende Energiespeicherbranche sieht sich bereit, eine zentrale Rolle bei der Stabilisierung des Energiesystems und der Versorgungssicherheit zu übernehmen. Dies erklärt der BVES.
Seiner Vision für ein zukünftiges Energiesystem gibt der Bundesverband Energiespeicher Systeme − kurz BVES − in einer Wortneuschöpfung
Ausdruck: „Flexillience“, einer Mischung aus Flexibilität, Resilienz und Exzellenz.
Während der Jahresmitgliederversammlung am 5. Dezember in Berlin betonten die Mitglieder des BVES die Dringlichkeit, regulatorische Hindernisse im Energiemarkt abzubauen. „Die nächste Bundesregierung muss die verbleibenden Hürden für Speicher beseitigen und Industrie sowie Bürgern mehr Handlungsspielraum geben“, forderte Urban Windelen. Der BVES-Geschäftsführer warnte vor einer Überbürokratisierung.
Mit fast 100 neuen Mitgliedern im Jahr 2024 und einem wachsenden Interesse der Finanzwirtschaft sieht sich der BVES eigenen Angaben nach als „zentraler Akteur der Speicherindustrie“. Der 2. BVES Investor Summit, der kürzlich über 300 Vertreter der internationalen Finanzwirtschaft versammelte, hätte die Investitionsbereitschaft in diesem Bereich gezeigt (wir berichteten).
Der Verband verweist auf Aussage des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE), laut derer bis 2030 Stromspeicher mit einer Gesamtkapazität von 100 Millionen kWh benötigt werden, um die Integration erneuerbarer Energien voranzutreiben. Zudem wachse die Nachfrage nach Speichern in den Sektoren Wärme und Mobilität.
BVES-Präsident Thomas Speidel unterstrich: „Flexibilität ist der Zwilling der erneuerbaren Energien. Speichertechnologien sind entscheidend, um Erzeugungsschwankungen auszugleichen und Netze zu entlasten.“
Sicherheit und Qualitätsstandards im Fokus
Einen weiteren Schwerpunkt legten die Mitglieder der BVES-Jahrestagung auf Sicherheits- und Qualitätsstandards. Die Branche präsentierte Fortschritte bei der Entwicklung sicherer Speichertechnologien. So stellte der BVES die Weiterentwicklung seines Sicherheitsleitfadens für Großbatterien vor, der etwa Cybersicherheit und Brandschutz abdeckt.
Auch eine Brandsicherheitsstudie der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen wurde vorgestellt. Windelen betonte: „Die Sicherheitsdebatte wird oft durch Halbwahrheiten geprägt. Wir setzen klare Prioritäten für sichere und zuverlässige Speicherprodukte.“
Der BVES fordert von der Politik klare Weichenstellungen für die weitere Integration von Speichertechnologien in den Markt. Mit Blick auf die nächste Bundestagswahl betonte der Verband, dass zentrale Themen der Energiewende auch in Zukunft eine hohe Priorität haben müssten. Der BVES setze sich weiter dafür ein, dass politische Rahmenbedingungen sowie technische Standards auf Bundes- und EU-Ebene weiterentwickelt würden.
Während der Jahresmitgliederversammlung am 5. Dezember in Berlin betonten die Mitglieder des BVES die Dringlichkeit, regulatorische Hindernisse im Energiemarkt abzubauen. „Die nächste Bundesregierung muss die verbleibenden Hürden für Speicher beseitigen und Industrie sowie Bürgern mehr Handlungsspielraum geben“, forderte Urban Windelen. Der BVES-Geschäftsführer warnte vor einer Überbürokratisierung.
Mit fast 100 neuen Mitgliedern im Jahr 2024 und einem wachsenden Interesse der Finanzwirtschaft sieht sich der BVES eigenen Angaben nach als „zentraler Akteur der Speicherindustrie“. Der 2. BVES Investor Summit, der kürzlich über 300 Vertreter der internationalen Finanzwirtschaft versammelte, hätte die Investitionsbereitschaft in diesem Bereich gezeigt (wir berichteten).
Der Verband verweist auf Aussage des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE), laut derer bis 2030 Stromspeicher mit einer Gesamtkapazität von 100 Millionen kWh benötigt werden, um die Integration erneuerbarer Energien voranzutreiben. Zudem wachse die Nachfrage nach Speichern in den Sektoren Wärme und Mobilität.
BVES-Präsident Thomas Speidel unterstrich: „Flexibilität ist der Zwilling der erneuerbaren Energien. Speichertechnologien sind entscheidend, um Erzeugungsschwankungen auszugleichen und Netze zu entlasten.“
Sicherheit und Qualitätsstandards im Fokus
Einen weiteren Schwerpunkt legten die Mitglieder der BVES-Jahrestagung auf Sicherheits- und Qualitätsstandards. Die Branche präsentierte Fortschritte bei der Entwicklung sicherer Speichertechnologien. So stellte der BVES die Weiterentwicklung seines Sicherheitsleitfadens für Großbatterien vor, der etwa Cybersicherheit und Brandschutz abdeckt.
Auch eine Brandsicherheitsstudie der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen wurde vorgestellt. Windelen betonte: „Die Sicherheitsdebatte wird oft durch Halbwahrheiten geprägt. Wir setzen klare Prioritäten für sichere und zuverlässige Speicherprodukte.“
Der BVES fordert von der Politik klare Weichenstellungen für die weitere Integration von Speichertechnologien in den Markt. Mit Blick auf die nächste Bundestagswahl betonte der Verband, dass zentrale Themen der Energiewende auch in Zukunft eine hohe Priorität haben müssten. Der BVES setze sich weiter dafür ein, dass politische Rahmenbedingungen sowie technische Standards auf Bundes- und EU-Ebene weiterentwickelt würden.

© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 05.12.2024, 15:16 Uhr
Donnerstag, 05.12.2024, 15:16 Uhr
Mehr zum Thema